Programm
Um die Lesung aus Kafkas kürzeren Prosawerken und dem Brief an den Vater, der als Leitfaden und Ankerpunkt des Abends dient, spannt sich eine Bühnen-Choreographie. Sie ergänzt das auf der Ebene der Texte Unsagbare durch die Ausdrucksebene der Körper. Eine dritte Ebene bilden die Kompositionen für Violine von Johann Sebastian Bach, Ernest Bloch und György Kurtag: Sie verweisen auf ein „vorher, jetzt und nachher“ des Schriftstellers: Bach, der Lieblingskomponist des sich selbst für unmusikalisch haltenden Franz Kafka; Bloch, Kafkas künstlerischer Zeitgenosse; Kurtag, der mit kongenialem Verständnis kafkaeske Motive in Musikzu übersetzen vermochte.
Zum 100. Todestag von Franz Kafka gestaltete das Ensemble Studio Sprechkunst unter der Leitung von Annegret Müller, Professorin an der HMDK Stuttgart, diese szenisch-musikalische Rezitation mit Literatur von Franz Kafka und Kompositionen für Violine.
Rezitation: Rahel Ehret, Ildiko Filies, Samira Muwanya, Judith Quast, Emilian Tersek
Violine: Caroline Fischbeck
Ensemble des Studio Sprechkunst, Institut für Sprechkunst und Kommunikationspädagogik, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart unter Leitung von Annegret Müller
Eintritt: frei
Foto (c) David Vogt