Programm

19. 06. 2024
10:15
Vortrag
Sprache: DE
Universität Regensburg
VG 1.31 - online (Zugang über marek.nekula@ur.de möglich), Regensburg

Andreas Kilcher: Franz Kafka und der Zionismus

Für Kafka gilt eine Art negative Dialektik, wenn es darum geht, sein Verhältnis zu einer Idee wie den Zionismus zu charakterisieren: Er war weder Zionist noch Nicht-Zionist. Nicht um eine Gesinnungsfrage kann es daher gehen, sondern vielmehr um die Frage, wie sich Kafka mit zionistischen Ideen und Texten auseinandergesetzt hatte, sowie ob diese Auseinandersetzung auch in seinen literarischen Texten – wie auch immer verschoben – erkennbar wird.

Andreas B. Kilcher ist Professor für Literatur-​ und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich. Er ist Autor der Monographie „Franz Kafka. Leben. Werk. Wirkung“ (2008) und Herausgeber von „Franz Kafka: Die Zeichnungen“ (2021). Dieses Jahr erscheint im Mai sein Buch „In Kafkas Werkstatt“.

Der Gastvortrag findet (online) im Rahmen des Seminars „Franz Kafka im interkulturellen Kontext Prags“ am Bohemicum – Center for Czech Studies der Universität Regensburg statt und wird von der Regensburger Universitätsstiftung Hans Vielberth gefördert.

Er ist Teil einer Vorlesungsreise, die der Adalbert Stifter Verein – Kulturinstitut für die böhmischen Länder, das Bohemicum - Center for Czech Studies der Universität Regensburg, das Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität und das Institut für tschechische Literatur der tschechischen Akademie der Wissenschaften veranstalten.